Kommunikation oder Rhetorik oder beides?
Was ist Kommunikation?
Ist ein Prozess der Zeichenvermittlung zwischen Menschen
Dient dem Austausch von Informationen
Findet immer auf der intellektuellen und der emotionalen Ebene statt
Was ist Rhetorik?
Ein Hilfsmittel, um die eigenen Fähigkeiten zur Kommunikation von Inhalten zu verbessern
Baut auf persönliche Eigenschaften auf
Ist im Interesse des Sprechers und Publikum
Tipps Rhetorik
Langsam Reden
Angemessene Lautstärke
Mut zur Sprechpause
Deutlich sprechen
Kurze Sätze - ein Satz eine Botschaft
3A-Technik: Anschauen, Aufschauen und Aussprechen
Rhetorik = Redekunst; Lehre von der wirkungsvollen Gestaltung der Rede.
Die Basis der Rhetorik ist die Person. Der gute Gesprächspartner und der überzeugende Redner wirkt in erster Linie durch das, was man „Ausstrahlung“ und/oder „Persönlichkeit“ nennt.
Die zusätzlichen Kenntnisse und Techniken betreffen folgende Gebiete:
Erkennen des Gesprächspartners (Menschenkenntnisse)
Erkennen der eigenen Wirkung auf den Gesprächspartner
Wissen, was den Menschen motiviert (Motivationspsychologie)
Realistisches Selbstbild
Wirkung durch Sprache
Wirkung durch Körpersprache
Effizientes Vorbereiten, Durchführen und Nachbearbeiten der Redesituation
Überzeugendes Argumentieren
Wirkungsvoller Einsatz technischer Hilfsmittel.
Die sieben Punkte für wirksames Überzeugen (nach Harry Holzheu)
1. Sagen Sie »JA« zu sich selbst. Sie sind ein Original! Akzeptieren Sie sich, so wie Sie sind. Mit Ihren Stärken und Schwächen. Selbstbewusstsein bringt Selbstvertrauen und Zuversicht. Seien Sie immer ganz Sie selbst, imitieren oder kopieren Sie niemals einen anderen.
2. Programmieren Sie sich positiv. Aktivieren Sie Ihre Lebensfreude und Ihre positive Einstellung. Damit gewinnen Sie eine positive Ausstrahlung, die sich auf andere überträgt. Mit Ihrem Charme und Ihrer Ausstrahlung erzeugen Sie Sympathie. Sympathie erhöht Ihre Glaubwürdigkeit.
3. Seien Sie wohlwollend zu Ihren Zuhörern. Versuchen Sie, die Menschen zu mögen, die Sie ansprechen. Sprechen Sie immer zuerst die positive Seite der anderen Menschen an. Gezieltes Lob, Achtung und Wertschätzung sind der Schlüssel zum Herzen Ihrer Zuhörer.
4. Reden Sie immer nur mit einem Zuhörer. Nehmen Sie Augenkontakt auf mit dem Zuhörer, der Ihnen am meisten Wohlwollen signalisiert. Beginnen Sie zu reden, und schauen Sie ihn an. Dann suchen Sie eine zweitePerson, die positiv zurückreagiert. Abwechselnd reden Sie mit diesen beiden. Dann suchen Sie einen dritten, einen vierten "Freund“ und weiten so Ihren "Freundeskreis" aus, bis alle Ihre Freunde sind.
5. Streben Sie keine rhetorische Perfektion an. Rhetorische Fehlleistungen sind in der freien Rede erlaubt. Sie erzeugen eine emotionale Annäherung zwischen den Zuhörern und Ihnen. Jeder denkt: "Das könnte mir auch passieren!". Konzentrieren Sie sich nicht aufs Reden, sondern auf Zuhörer, und lassen Sie es einfach reden. Es redet dann schon
6. Geben Sie Ihren Gesprächspartnern genügend Zuwendung. Signalisieren Sie Ihren Partnern mit Augenkontakt und freundlichem Gesicht, dass sie sich für Sie interessieren. Registrieren Sie, was Ihnen die Zuhörer körpersprachlich signalisieren und nehmen Sie darauf Bezug.
7. Versuchen Sie, Emotionen zu produzieren. Verwenden Sie emotionale Ich-Botschaften (Ich-Aussagen). Sprechen Sie Ihre Gefühle aus, die mit Ihren Aussagen, Thesen, Meinungen und Beispielen zusammenhängen. (Ich bin beeindruckt; Ich hin beunruhigt; Ich zweifle; Es beschäftigt mich, etc.)
Die 4 Kriterien der Verständlichkeit.
Einfachheit
kurze, einfache Sätze
kurze, einfache Wörter
geläufige Wörter
Fachwörter und Fremdwörter erklären
wenig Substantivierungen
konkret
anschaulich
Ordnung (Gliederung)
übersichtlich
folgerichtig
sinnvolle Verknüpfung der Information
überblickende Einleitung
Zusammenfassung
Kürze - Prägnanz
knappe, treffende Formulierung
aufs Wesentliche beschränken
jedes Wort ist notwendig
Zusätzliche Stimulanz
anregend
interessant
Vergleiche
Beispiele
Verwendung der direkten Rede
Bilder, Zeichnungen
journalistisch lockere, effekthaschende Sprache
guter Gesamteindruck
Wenn Sie möchten, dass ich Ihre Präsentation mal QuerSchaue, dann setzen Sie sich mit mir in Verbindung.
Was die meisten Zuschauenden am Auftreten eines/r Vortragenden stört:
Fehlender Blickkontakt
ein unruhiger, umschweifender Blick
steife und starre Haltung
aber auch, nervöses Hin-und-her-Gehen
heftiges Gestikulieren
Geklimper mit dem Schlüssel o.ä. in der Tasche
Spielereien mit Kugelschreiber, Zeigestab etc., lenken ab
ebenso das "Putzen" und Herumzupfen an Kleidung und Schmuck
Anklammern am Rednerpult
verkriechen im Manuskript
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