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AutorenbildPat D'Ippolito

Was MACHE ich ZUERST?



Warum machen wir ZUERST das UNwichtige?


Wer kennt das nicht: Auf der ToDo-Liste – ob in der Arbeit oder für zu Hause – stehen Dinge ganz oben wie „Bericht für Chefin abliefern“, „Masterarbeit fertigschreiben“ bzw. „Küche neu ausmalen“ oder „tropfenden Wasserhahn reparieren“, doch vorher werden stattdessen eben im Posteingang eingelangte, unwichtige Mails beantwortet, der Klopapiervorrat durch einen Besuch im Supermarkt bis Ostern aufgestockt oder eine Staffel der aktuellen Lieblingsserie ein zweites Mal angeschaut.

Dem Hirn reicht schon das Vortäuschen von Dringlichkeit, um das Wichtige in den Hintergrund zu schieben.

Studien zeigen, dass dieses – oft genug für einen selbst ärgerliche – Verhalten grundmenschlich ist. Denn es zeigte sich, dass dem Hirn schon das Vortäuschen von Dringlichkeit reicht, um das Wichtige in den Hintergrund zu schieben. Das ist eine durchaus hilfreiche Erkenntnis, um mit dem eigenen „Laster“, Wichtiges auf die lange Bank zu schieben, umzugehen.



Warum sich das Hirn täuschen lässt?


Knappheit und Nähe ist entscheidend. Aus Sicht der Psychologie geben zwei Faktoren den Ausschlag, wie wir uns entscheiden: „Das sind gefühlte Knappheit und gefühlte Nähe zum Erfolg.“

Wenn man den Eindruck hat, etwas sei knapp, so gewinnt es sofort an Bedeutung.

Wenn man den Eindruck hat, etwas sei knapp, so gewinnt es sofort an Bedeutung – ein Umstand, der vom Einkaufen, ob im Geschäft oder online, bestens bekannt ist. Mehrere kleine Erfolge hintereinander schaffen mehr Befriedigung als ein grosser, aber weiter in der Ferne liegender. Was übrigens auch umgekehrt gelte: Mehrere kleinere schmerzhafte Erfahrungen wirken demnach stärker als ein grösseres negatives Ereignis.


Alles, was die Nähe zum Erfolg garantiert oder vortäuscht, funktioniert. Als klassisches Beispiel im Marketing ist etwa den Coupon in seinen verschiedensten Formen gemeint. Da mache es einen Unterschied, ob man sechs Punkte sammeln müsse oder acht, zwei davon am Anfang aber gleich „geschenkt“ bekomme. Bei letzterer Variante fühle man sich automatisch dem Ziel näher.



Wie das Hirn austricksen?


Neben einer ToDo-Liste, in der die einzelnen Aufgaben auch klar priorisiert sind, seien vor allem „Wenn, dann“-Routinen (SzenarioDenken) hilfreich. Das sind vorher festgelegte Verhaltensweisen, wenn eine bestimmte Situation – etwa Ablenkung durch E-Mails – eintritt. Eine einfache solche Routine wäre zum Beispiel: „Wenn mich eine Nachricht ablenkt, schalte ich das Mail-Programm ab oder den Bildschirm meines Mobiltelefons aus.“ Wenn man das ein paar Mal nacheinander eingeübt habe, werde eine solche Vorgehensweise selbst zum Automatismus.


Wichtig ist auch, sich die nötige Zeit für die Aufgabe zu nehmen und sich in einen anderen Raum zurückzuziehen, in dem wir gewohnt sind, konzentriert zu arbeiten, sofern das möglich ist. Und bei einem längerfristigen Projekt sei es entscheidend, dieses in kleine rasch umsetzbare Schritte aufzuteilen und so viele kleine, naheliegende Ziele zu haben.

Denn schon wenn ein gestecktes Ziel wenige Tage entfernt liegt, können „Abwertungsprozesse“ beginnen.

Denn schon wenn ein gestecktes Ziel wenige Tage entfernt liegt, können „Abwertungsprozesse“ beginnen – die Gedanken an die Umsetzung werden durch die zeitliche Distanz automatisch reduziert.



Indirekte oder direkte Aufgaben - wie hoch ist der jeweilige Anteil?


Im Vertrieb gibt es UMSATZFÖRDERNDE Aufgaben, welche indirekt und direkt sind, d.h. auf allen direkten Task's habe ich einen direkten Einfluss auf das Resultat. Sämtliche Kontakte bzw. Interaktionen mit Kunden, ob telefonisch oder vor Ort sind DIREKT umsatzfördernde Aufgaben - alle anderen (Emails, Angebote erstellen, etc.) sind indirekt und nicht sofort beeinflussbar.

Wenn Du im Vertrieb mehr Erfolge bzw. mehr Umsatz haben willst, dann erhöhe einfach den Anteil DIREKTE umsatzfördernde Aufgaben in Deinem Kalender.

Das gleiche gilt in der Führung von Mitarbeitern - DIREKT entwicklungsfördernde Aufgaben sind sämtliche Interaktionen mit Mitarbeiter telefonisch und/oder am Workplace. Auch hier gilt: Wenn Du in der Mitarbeiterentwicklung mehr Erfolge haben willst, dann erhöhe einfach Deinen Anteil an DIREKT entwicklungsfördernde Aufgaben.


Für ein Controlling, verfüge ich dazu über ein CoachingCheck-TOOL - Du kannst dies kostenlos bei mir bestellen.



Was gilt schlussendlich?


Das, was Du willst. Ob Du wichtiges und dringendes nach dem Eisenhower-Prinzip planst oder andere Methoden (HIER weitere Tipps für die Planung) vorziehst, das ist alleine Dein Entscheid.


Wenn Du willst, kann ich Dich und/oder Dein Team in Sachen Ressourcen, Zeit und Entwicklung beraten - kontaktiere mich einfach.


 

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